Liveticker | Handball EM Qualifikation: Deutschland gegen Türkei - Liveticker - 6. Gruppenspieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Die DHB-Auswahl liefert ein großes Spektakel zum Abschluss der EM-Qualifkation und schießt tapfer kämpfende Türken mit einer 44:26-Klatsche aus der Halle. Von Beginn an ließen die DHB-Mannen keine Zweifel aufkommen und gaben die Marschroute vor. Mit 7:0 war der Grundstein für einen ungefährdeten Kantersieg gelegt, dabei kam der ganze Kader der Adlertruppe zum Zuge. Die Türkei mühte sich in diesem sportlich belanglosen Spiel trotzdem mitzuhalten. Vor allem Doruk Pehlivan glänzte immer wieder mit starken Zweikämpfen und wuchtigen Abschlüssen. Doch in Summe waren seine Farben chancenlos unterlegen und streuten zu viele Fehler ein. Team D überzeugte heute mit Tempospiel, die "Jungen Wilden" versprühten viel Spielwitz und begeisterten mit Gegenstößen die ausverkaufte Porsche-Arena. Auch in der Höhe verdient tütet die DHB-Auswahl das Ticket für die EM ein, dabei feierten Aron Seesing und Matthes Langhoff erfolgreich ihr Debüt für die A-Nationalmannschaft. Alle Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein, ein rundum gelungener Abend im Zeichen des deutschen Handballs. Weiter geht es nun in der Bundesliga mit dem Endspurt um die deutsche Meisterschaft, ehe Ende Oktober die nächsten zwei Testspiele im DHB-Dress auf dem Plan stehen. Einen schönen Abend noch!

Noch ein bisschen Ergebniskosmetik, das doch der letzte Treffer von Grgic ist die höchste Toranzahl in der Amtszeit von Bundestrainer Alfreð Gíslason.

Tor für Deutschland, 44:26 durch Marko Grgic

Tor für Türkei, 43:26 durch Sedat Yildirim

Ein Schützenfest in Stuttgart besiegelt die Qualifikation für die kommende EM, das war ein souveräner und temporeicher Auftritt der DHB-Auswahl!

Tor für Türkei, 43:25 durch Durmus Ali Tinkir

2 Minuten für Sevket Yagmuroglu (Türkei)
Yagmuroglu räumt Langhoff in der zweiten Welle ab, am Hals herumgerissen kriegt der Rückraumshooter die Pille noch raus zu Freihöfer, der im Vorteil allerdings deutlich vergibt.

Tor für Deutschland, 43:24 durch Nils Lichtlein
Die individuelle Klasse von Lichtlein bringt den nächsten Treffer, Lichtlein wackelt seinen Gegenspieler aus und netzt aus sechs Metern mit einem herrlichen Gegendreher.

Tor für Deutschland, 42:24 durch Timo Kastening
Der Flügelflitzer der MT Melsungen ist wohl in den Genuss des Torewerfens gekommen, drei Treffer in Folge für den Rechtsaußen.

Tor für Türkei, 41:24 durch Enis Harun Hacioglu
Und doch stecken die Türken nicht auf, Linksaußen Hacioglu scort im Gegenstoß.

Dass die Türkei noch nie an einem internationalen Großturnier teilgenommen hat, wird bei der Höhe des Abstands deutlich. Die DHB-Auswahl ist, trotz einiger technischer Fehler und vergebener Chancen, in allen Belangen überlegen.

Tor für Türkei, 41:23 durch Sedat Yildirim

Tor für Deutschland, 41:22 durch Timo Kastening

Tor für Deutschland, 40:22 durch Timo Kastening
Der Routinier macht's rund! Ein mustergültig zu Ende gespielter Angriff wird nach Rechtsaußen abgeräumt, Kastening setzt den Aufsetzer ins kurze Eck.

Sieben Minuten vor dem Ende drückt Bundestrainer Alfreð Gíslason zum zweiten Mal auf den Buzzer! Zwei vorgegebene Spielzüge sollen nun aufs Parkett kommen, doch die eigentliche Frage ist: Welcher Spieler macht die 40 voll?

Tor für Türkei, 39:22 durch Sadik Emre Herseklioglu

Tor für Deutschland, 39:21 durch Marko Grgic
Ballverlust Türkei, dann rollt der Adler-Express. Langhoff treibt das Leder nach vorne, Grgic schließt sicher aus sechs Metern ab.

Auch wenn es heute sportlich um nichts mehr geht: In weiterer Zukunft steht die Weltmeisterschaft 2027, die dann in Deutschland ausgetragen wird. Das dürfte für viele der jungen Spieler ein großes Ziel sein. Gerade die zahlreichen U21-Weltmeister im deutschen Team könnten dort viel Verantwortung übernehmen.

Tor für Deutschland, 38:21 durch Timo Kastening

Tor für Türkei, 37:21 durch Ilkan Kelesoglu
Schöner Treffer! Sobald sich die Tür öffnet, gehen die Türken auch ins Tempo. Kelesoglu wickelt sich am Gegenspieler vorbei, trifft nach Pirouette mit einem Aufsetzer durch die Beine von Schlussmann Joel Birlehm.

Trotz der hohen Führung verflacht das Spielniveau noch nicht, beide Seiten mühen sich weiter um attraktiven Handball auf dem Parkett.

Tor für Türkei, 37:20 durch Ilkan Kelesoglu

Tor für Deutschland, 37:19 durch Marko Grgic
Und auch im Positionsspiel findet die DHB-Auswahl Lösungen. Zwar hat das Zeitspiel durchaus Seltenheitswert, doch Grgic feuert die Kugel aus satten elf Metern über den Block hinweg unten links in die Ecke.

Tor für Deutschland, 36:19 durch Matthes Langhoff
Jetzt aber! Alle deutschen Feldspieler haben getroffen, in der zweiten Welle wird Langhoff am Kreis freigespielt.

Die Türken kämpfen, doch der Unterschied zur deutschen Leistung ist enorm. Die Führung ist verdient, die Höhe repräsentativ für den Spielverlauf...

Tor für Türkei, 35:19 durch Eyüp Arda Yildiz

Tor für Deutschland, 35:18 durch Nils Lichtlein
Nun haben alle deutschen Feldspieler bis auf Langhoff getroffen! Lichtlein wird von Grgic in Position gebracht, Lichtlein muss aus sechs Metern nur noch verwandeln.

Einmal vom Kreis, einmal ins leere Tor: Der Vertreter von Johannes Golla macht seine Sache gut, strahlt vorne wie hinten im Mittelblock große Souveränität aus.

Tor für Deutschland, 34:18 durch Justus Fischer

Tor für Deutschland, 33:18 durch Justus Fischer

7-Meter verworfen von Marko Grgic (Deutschland) Die Latte wird zum Spielverderber beim Hammer aus sieben Metern für Grgic.

2 Minuten für Sedat Yildirim (Türkei)
Die beiden Schiedsrichterinnen seien an dieser Stelle gelobt für eine sehr souveräne und ruhige Spielführung, auch hier liegen die beiden Frauen aus Bosnien wieder richtig. Fischer wird in Ringermanier herum gerissen, damit gibts auch hier keine Zweifel an der Hinausstellung.

Die deutsche Auswahl drückt weiter gnadenlos aufs Gaspedal und läuft Gegenstoß um Gegenstoß. Damit ist im Moment die 40-Tore-Marke nur noch eine Frage der Zeit. Die Türken kämpfen tapfer, sind jedoch in Gänze chancenlos.

Tor für Türkei, 32:18 durch Görkem Bicer

Tor für Deutschland, 32:17 durch Justus Fischer

Tor für Deutschland, 31:17 durch Renars Uscins

Tor für Deutschland, 30:17 durch Timo Kastening
Nun darf sich auch der Routinier auszeichnen, sein gefühlvoller Kopfroller trudelt über die Linie.

Tor für Deutschland, 29:17 durch Tim Freihöfer
Und trotzkessen hat Team D wieder den schnellen Gegenschlag in petto, erneut wird nach Linksaußen abgeräumt.

Tor für Türkei, 28:17 durch Eyüp Arda Yildiz
Was für ein Hammer! Aus vollen Lauf zieht der Halbrechte die Kugel wuchtig links in den Winkel - ein bockstarker Abschluss, nicht umsonst geht ein Raunen durch die Halle!

Tor für Deutschland, 28:16 durch Julian Köster
Der Kapitän marschiert voran, tankt sich auf der linken Seite durch und zieht nach dem Durchbruch zwischen Halb und Außen die Kugel in die lange Ecke.

So auch in der nächsten Sequenz: Die Türken spielen geduldig, lassen den Ball laufen, bis Yildirim den Schlagwurf unten links in die Maschen hämmert. Doch über den schnellen Anwurf fliegt Köster heran und drischt die Kugel aus der zweiten Reihe ins Gehäuse.

Tor für Deutschland, 27:16 durch Julian Köster

Tor für Türkei, 26:16 durch Sedat Yildirim

Während die Türken viel im Positionsspiel investieren müssen und sich schwer tun gegen eine kompakte Defensive immer wieder anrennen, hat Freihöfer in der zweiten Welle wieder die schnelle Antwort parat.

Tor für Deutschland, 26:15 durch Tim Freihöfer

Tor für Türkei, 25:15 durch Eyüp Arda Yildiz

Tor für Deutschland, 25:14 durch Tim Freihöfer
So beispielsweise über Freihöfer, der auf die Reise geschickt wird von Witzke und den schnellen Gegenstoß vollendet.

Es bleibt ein munterer Schlagabtausch, auch weil die Türken trotz des hohen Rückstands nicht aufstecken. Es geht mit Tempo hoch und runter, es gibt schnelle Abschlüsse.

Tor für Deutschland, 24:14 durch Justus Fischer

Tor für Türkei, 23:14 durch Doruk Pehlivan

Tor für Türkei, 23:13 durch Görkem Bicer

Sollte das deutsche Team heute gewinnen, würde die DHB-Truppe ohne Niederlage die Qualifikation gemeistert haben. Danach sieht es in jeden Fall aus, doch auch heute ist die Chancenverwertung der größte Baustein.

Tor für Türkei, 23:12 durch Eyüp Arda Yildiz

Tor für Deutschland, 23:11 durch Renars Uscins

Tor für Deutschland, 22:11 durch Tim Freihöfer
Aus deutscher Sicht ist der Start verheißungsvoll: Bundestrainer Alfreð Gíslason rotiert kräftig im Personal, Freihöfer und Kastening auf dem Außen, Birlehm im Tor, auch Uscins ist mit von der Partie. Mit einem Gegenstoß wird de zweite Hälfte eröffnet.

Rein in die zweite Hälfte! Gelingt der Türkei noch Schadensbegrenzung oder zieht das DHB-Team gnadenlos durch?

Halbzeitfazit:
Die DHB-Auswahl wird auch in einem sportlich bedeutungslosen Spiel der Erwartungshaltung gerecht und führt, auch in der Höhe verdient, zu Pause gegen die Türkei mit 21:11. Von Beginn an ließen die Mannen von Bundestrainer Alfreð Gíslason keine Zweifel aufkommen, zogen in Windeseile auf 7:0 davon. Vor allem Miro Schluroff zeigte sich in der ersten Viertelstunde abschlussstark, steuerte starke sechs Tore bei. Doch insgesamt wusste das Kollektiv zu glänzen, die individuelle Klasse zeigte dem türkischen Gegenüber die Grenzen auf. Ein gut aufgelegter David Späth zwischen den Pfosten parierte acht Bälle, war ein solider Rückhalt. Die Gäste aus der Türkei waren bemüht, angeführt vom kämpferischen Rückraumspieler Doruk Pehlivan kamen dann auch die ersten Tore. Und sobald das DHB-Team technische Fehler einstreute, waren die Osteuropäer dann auch zur Stelle. Doch der Vorsprung war zu keiner Zeit in Gefahr, das ist in Summe ein ganz souveräner Auftritt im eigenen Wohnzimmer. Es bleiben noch 30 Minuten, das junge deutsche Team überzeugt mit Spielfreude. Bis gleich!

Tor für Deutschland, 21:11 durch Luca Witzke
Der Spielmacher überläuft seinen Gegenspieler, kommt so frei zum Wurf aus sechs Metern. Der genaue Aufsetzer in die linke Ecke ist ein starker Abschluss, damit steht die Zehn-Tore-Führung zum Pausentee.

Tor für Türkei, 20:11 durch Görkem Bicer

Tor für Deutschland, 20:10 durch Marko Grgic
Den ersten Siebenmeter für das deutsche Team übernimmt Eisenachs Topscorer Grgic und hämmert das Leder humorlos unter die Latte.

Tor für Deutschland, 19:10 durch Tim Nothdurft
Wieder räumen die DHB-Mannen sicher bis in die letzte Stufe ab, Nothdurft packt einen herrlichen Heber aus und markiert den 19. Treffer des Abends.

Auch wenn das deutsche Team in einer ungewohnten Konstellation spielt, so sind insgesamt acht Ballverluste schlichtweg zu viel auf deutscher Seite. Die Türkei stellt keine derart fordernde Defensive, die so viele technische Fehler rechtfertigen würde.

Tor für Deutschland, 18:10 durch Mathis Häseler
Nächster Gegenstoß, Sprungwunder Häseler lässt keine Zweifel aufkommen.

Tor für Deutschland, 17:10 durch Aron Seesing
Debüt in der Nationalmannschaft, der junge Kreisläufer belohnt sich für eine gute Leistung auch direkt mit seinem ersten Treffer.

Tor für Türkei, 16:10 durch Görkem Bicer
Auch die Türken können Tempogegenstöße, die Osteuropäer verkaufen sich hier weiter teuer. Insbesondere die Ausbeute von zehn Toren ist gut, auch weil bis Spielminute acht ja die Null stand.

Ein ruhiger Bundestrainer bittet zum ersten Team-Timeout! Lediglich die Chancenverwertung wird kritisiert, ansonsten geht der Auftritt bis hierhin in Ordnung.

Tor für Türkei, 16:9 durch Doruk Pehlivan
Anstelle des Führungsausbaus durch Witzke oder Langhoff, die beide freie Würfe auslassen, trifft erneut Pehlivan aus der zweiten Reihe. Mit seinem physischen Eins gegen Eins hat die neu formierte deutsche Defensive Probleme.

Tor für Türkei, 16:8 durch Durmus Ali Tinkir

Tor für Deutschland, 16:7 durch Miro Schluroff
Sechster Tagestreffer für Schluroff, was für ein Auftritt vom Rückraumshooter!

Tor für Deutschland, 15:7 durch Mathis Häseler
Die Türken verteidigen weiter ungewöhnlich hoch, so ergeben sich dahinter offene Räume für Kreisläufer und Einläufer von Außen. Der junge Häseler erkennt die Lücke und trifft frei aus sechs Metern.

Tor für Türkei, 14:7 durch Doruk Pehlivan
Der erste Siebenmeter des Abends geht an die Gäste, Pelikan bleibt cool gegen Späth und netzt sicher von der Linie.

Tor für Deutschland, 14:6 durch Tim Nothdurft
Nächster Ballverlust im Angriff, Nothdurft sagt Danke und scort ins leere Tor. Bisher verläuft alles standesgemäß.

2 Minuten für Alper Aydin (Türkei)
Ein klares Reißen am Hals, auch hier bleibt den Unparteiischen keine andere Wahl, als die Zeitstrafe auszusprechen.

Tor für Türkei, 13:6 durch Doruk Pehlivan
Pehlivan und Seesing kennen sich aus Deutschlands zweiter Liga, doch das türkische Rückraumass wackelt den jungen Kreisläufer locker aus, gewinnt den Zweikampf zur Hand und erzielt trocken aus sieben Metern seinen zweiten Tagestreffer.

Tor für Deutschland, 13:5 durch Luca Witzke

Statt eines sicheren Ballvortrages leisten sich auch die Gastgeber immer wieder Ungenauigkeiten, so geht im Tempo der zweiten Welle auch der ein oder andere Ball leichtfertig verloren. Doch die Türken schaffen es ihrerseits nicht daraus Kapital zu schlagen.

Tor für Deutschland, 12:5 durch Miro Schluroff
Sowohl als geschlossene Mannschaft, als auch in individueller Klasse sind die Hausherren voll und ganz überlegen. Das Eins gegen Eins von Schluroff auf der rechten Seite geht zu schnell für die Abwehr, so spaziert der Rückraumshooter einfach durch die Reihen.

Nach dem perfekten 7:0-Start der Adlertruppe hat sich hier ein munteres Wettschießen etabliert. Deutschland kontrolliert das Geschehen, im Tempo mit der zweiten Welle ergeben sich aber auch für die Türken mehr Möglichkeiten.

Tor für Türkei, 11:5 durch Sedat Yildirim

Tor für Deutschland, 11:4 durch Julian Köster

Tor für Türkei, 10:4 durch Sevket Yagmuroglu
Endlich bekommen die Gäste auch mal einen Angriff ohne technischen Fehler zu Ende gespielt, der Rechtsaußen zieht den guten Winkel und hämmert die Pille ins kurze Eck.

Tor für Deutschland, 10:3 durch Tim Nothdurft
Auch Köster hätte schon selber gehen können, doch stattdessen läuft das Leder bis in die letzte Stufe nach Linksaußen, Nothdurft springt den Wurf optimal aus und setzt die Pille oben links in die Ecke.

Die ausverkaufte Stuttgarter Porsche-Arena ist aus dem Häuschen, auch weil David Späth nach zehn Minuten schon seine fünfte Parade verzeichnet. Der Keeper von den Rhein-Neckar-Löwen macht einen starken Job und stärkt seinen Farben den Rücken.

Tor für Türkei, 9:3 durch Sadik Emre Herseklioglu

Tor für Deutschland, 9:2 durch Miro Schluroff

Tor für Türkei, 8:2 durch Sadik Emre Herseklioglu

Tor für Deutschland, 8:1 durch Tim Nothdurft

Tor für Türkei, 7:1 durch Doruk Pehlivan
Wuchtig unter die Latte! Der Spielmacher der Türken ist der Einzige, der sich gegen das Debakel stemmt.

Tor für Deutschland, 7:0 durch Julian Köster
Stattdessen feuert Rückraumshooter Köster die nächste Fackel ab, aus neun Metern schlägt das Leder oben links in der Ecke ein.

Und auch ein Konter bringt nicht den gewünschten ersten Treffer für die Türken. Linksaußen Ilkan Kelesoglu geht frei auf David Späth zwischen den Pfosten zu, setzt den Konter aber mit einem Aufsetzer deutlich über die Latte.

Tor für Deutschland, 6:0 durch Julian Köster
Die Gummersbach-Coproduktion im Rückraum liefert! Schluroff und Köster harmonieren einwandfrei, beflügelt von seiner Kapitänsrolle hämmert auch Köster den freien Wurf aus sechs Metern in die Maschen.

Das ist eine Machtdemonstration in schwarz und weiß! Eine gute Zusammenarbeit zwischen Block und Torwart hält hinten die Null und sorgt für einen Bilderbuchstart. Es ist die erwartete Reaktion auf ein schwaches Spiel gegen die Schweiz - Der Klassenunterschied wird schon in der Anfangsphase erkennbar.

Gerade mal vier Minuten sind gespielt, da liegt die Türkei-Truppe bereits deutlich hinten. Das kann Neu-Trainer Oliver Camino nicht gefallen, sofort setzt es die erste Auszeit!

Tor für Deutschland, 5:0 durch Juri Knorr
Pass abgefangen, Gegenstoß gelaufen: Was für ein perfekter Start für die DHB-Auswahl.

Tor für Deutschland, 4:0 durch Miro Schluroff

Tor für Deutschland, 3:0 durch Miro Schluroff
Wie schon in der Bundesliga beflügelt ist Schluroff derweil unterwegs. Seine Tiefe in den Aktionen, seine Wurfpower ist bisher der Schlüssel zum Erfolg.

2 Minuten für Alper Aydin (Türkei)
Erster Treffer gegen Kopf, damit gehts frühzeitig auf die Bank. Da lassen die Schiedsrichterinnen kein Spielraum.

Tor für Deutschland, 2:0 durch Justus Fischer
In Abwesenheit von Kapitän Golla lastet viel auf den Schultern vom jungen Kreisläufer, doch der Gegenstoß sitzt direkt im ersten Anlauf.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Miro Schluroff
Das erste Tor lässt nicht lange auf sich warten! Eine druckvolle Kreuzung reicht um die Türken auseinander zu ziehen, Schluroff kann auf der rechten Seite zwischen Halb und Außen durchbrechen.

Los geht's! Das letzte Spiel der EM-Quali zwischen Deutschland und der Türkei ist eröffnet.

Das Geschick an der Pfeife übernehmen Tatjana Prastalo und Vesna Balvan aus Bosnien und Herzegowina. Beide Teams sind eingelaufen, es ertönt die Nationalhymnen. Damit ist alles angerichtet für den Abschluss der EM-Qualifikation in Stuttgart.

Dass die deutsche Auswahl als haushoher Favorit in dieses Spiel geht, dürfte auch ohne die fehlenden Stammspieler unumstritten sein. Zwar erkämpften sich die Türken immerhin eine knappe Niederlage in Österreich, doch in Summe gab es zuhause nichts zu holen. Somit ist die Rollenverteilung eindeutig, gerade nach den Leistungen, die die Adlertruppe so zuletzt gezeigt hat. Im Hinspiel reichte eine ordentliche zweite Hälfte, um mit sieben Toren zu gewinnen. Ähnlich könnte es den Türken heute auch ergehen, der Widerstand der Osteuropäer dürfte limitiert sein. Mit von der Partie sind unter anderem Doruk Pelivan, der in der zweiten Liga für Elbflorenz Dresden auf Torejagd geht. Ebenso vertritt Koray Ayar seine Farben am Kreis, der ansonsten für die Recken aus Hannover aufläuft. Die individuelle Klasse spricht klar für Team D, im Prinzip ist hier von einer Pflichtaufgabe auszugehen. Dennoch werden die Türken alles daran setzen das Spiel möglichst lange offen zu halten, bisher verloren sie kein Spiel mit mehr als sieben Toren.

Jüngst gab Julian Köster seinen Wechsel zum THW Kiel bekannt, doch der Rückraumshooter wechselt nicht ohne Grund zum deutschen Rekordmeister: Als Anführer in Gummersbach und mit viel Erfahrung im Gepäck sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen für den nächsten Schritt. Und auch heute dürfte Köster einen nächsten großen Karriereschritt machen: Zwar ist das Länderspiel gegen die Türkei sportlich bedeutungslos, doch der 25-jährige wird erstmals seine Farben als Kapitän aufs Feld führen. Neben Köster bekommen auch noch zahlreiche andere junge Spieler eine wichtige Rolle im 16er-Kader des Isländers: So geben Matthes Langhoff von den Füchsen Berlin und Aron Seesing vom Aufsteiger Bergischer HC ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft. Doch auch ob des jungen Aufgebots gilt es alles für den Adler in die Waagschale zu werfen. Nach einem schwierigen Gastspiel in der Schweiz am Mittwoch dürfte heute auch mit verändertem Personal eine Reaktion fällig sein – Auch weil Deutschland als klarer Favorit ins Duell gegen die Türken geht.

Es ist der letzte Spieltag in der Gruppe 7, es geht um das sichere Ticket für die Europameisterschaft 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen. Dabei hat die DHB-Auswahl ihre Fahrkarte für das nächste Großturnier bereits gebucht. Dazu reichte am Mittwoch ein 32:32-Remis gegen starke Schweizer, die nun im direkten Duell gegen Österreich ihre Chance auf die EM-Teilnahme haben. Für das Adlerteam hingegen steht ein sportlich irrelevantes Spiel auf dem Programm, denn der heutige Gegner aus der Türkei ist abgeschlagen Letzter und hat keine Chance mehr auf eine Teilnahme im Kampf um Europas Handballkrone. Demnach setzt Bundestrainer Alfred Gislason heute auf ein enorm junges Team – das Durchschnittsalter liegt bei unter 25 Jahren – und schont zahlreiche Routiniers. So sind bereits am Donnerstag Kapitän Johannes Golla und Spitzentorwart Andreas Wolff abgereist und haben Platz gemacht für andere junge Shootingstars.